nimm „Fiddler’s Green“ !!! Erprobt wurde diese These am Freitagabend um 19:30 Uhr in der Halle des unabhängigen persönlichen Finanzoptimierers in Hannover. Die Jungs aus Erlangen waren Special Guest beim „In Extremo“ Konzert auf der „Sterneneisen-Tour“. Überwiegend hatten sich entsprechen In Ex-Fans eingefunden und kaum einer kannte Fiddler’s und so standen viele dem Auftritt gespannt bis skeptisch gegenüber. Ist halt ne Vorband, da muss man durch nimmt man die halt mit. Ich kannte sie schon, da ich sie bereits als Headliner gesehen hatte.
Das Licht geht also aus, der Folk Raider in seiner Gewandung betritt die Bühne, das Intro ist vollbracht und die Helden betreten die Arena. Die ersten Akkorde erklingen. Und der GANZE verdammte Saal feiert. Alle sind vom Fleck weg begeistert! Von einer ihnen unbekannten Band. Junge war das genial. Also eine Stunde lang ordentlich gefeiert! Aber so richtig (Anm.: Die Hannoveraner sind wohl noch nicht reif für die „Wall of Folk“, Folk, nicht Death ihr Spaten!) . Dann wars auch schon wieder vorbei, die Umbauphase begann. Ab zum Getränkestand und dem Auftritt von In Extremo entgegenfiebern.
Krach Peng loß gings. Gute Show über zwei Stunden, die mich aber stellenweise vom Sound eher an ein Rammstein-Konzert erinnert haben. Es war cool, aber nicht geil. Ich hab gut gefeiert und bin später halbtot ins Bett gefallen. Gestern im Zug fiel mir dann eine Kritik in der Neuen Presse, die mich ob meiner Eindrücke der zurückliegenden Nacht um so mehr verwunderte, in die Hände. Matthias Halbig schrieb in „Spiel mir das Lied vom Artus“ (leider wohl nur in der Printausgabe erschienen, habe ihn auf der Seite der Neuen Presse nicht gefunden) irgendwas zwischen Hohn, Zerriss und großem Lob. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Wie gesagt, ich war auch nicht komplett mitgerissen vom dem Auftritt von In Ex. Mir fehlte etwas die Nähe zum Publikum, Anstoß wie Herr Halbig konnte ich aber nicht finden. Er gab dem 3 von 5 Sternen, bei mir wären es wohl 4 gewesen. In Einem sind wir uns aber einig:“Fiddler’s Green, die Vorband, ist zwar Irischer, musiziert furioser, gehört aber eher in diese akustische Tradition.“
Folk’s not dead!
Bis demnächst in dieser Sphäre
shipbuildersblog 